Warum gibt es den Black Friday?

Nicht jeder weiß auf Anhieb, was es mit dem Black Friday, zu Deutsch: schwarzem Freitag auf sich hat. Anders als man vielleicht vermuten könnte, handelt es sich bei diesem Tag nicht etwa um einen Trauertag, sondern viel mehr um einen Tag der freudigen Kaufexzesse und Schnäppchen-Preise.

Die Antwort auf die Frage, warum es den Black Friday gibt

Wann ist der Black Friday?

Der Black Friday fällt jedes Jahr auf den vierten Freitag des Novembers und erfreut sich mittlerweile auch in Deutschland steigender Beliebtheit. Der Tag wurde im Jahr 2006 erstmals vom amerikanischen Konzerngiganten Apple in Deutschland eingeführt. Auch dieses Jahr können Kunden bei vielen Einzelhändlern, vor allem aber bei Online-Shops viel Geld sparen. Der Markt bietet am besagten Tag enorme Rabatte und besondere Sonderangebote für verschiedenste Produkte an. Woher der Begriff Black-Friday allerdings genau kommt und wie der Tag sich als solcher etabliert hat, ist für viele ein Rätsel.

Das Weihnachtsgeschäft ankurbeln

Der Ursprung findet der Black Friday wie auch Halloween in den USA. Zwischen Thanksgiving und Dezemberbeginn ist der Black Friday unter den Amerikanern seit vielen Jahren als Beginn der Weihnachtseinkäufe und des Weihnachtsgeschäfts etabliert. Er ist in den Vereinigten Staaten von Amerika zwar kein anerkannter Feiertag, doch das hält die Bürger nicht davon ab, an dem Tag einen Shopping-Exzess zu feiern. Und so bei einem Bummel durch die Mall den Thanksgiving-Truthahn vom Vortag zu verdauen.

An der Tagesordnung stehen enorme Warteschlangen vor beliebten Läden sowie längere Öffnungszeiten vieler Geschäfte. Wer dem Menschengetümmel aus dem Weg gehen möchte, der kann seine Einkäufe in Zeiten des Web 2.0 auch bequem im Internet direkt von der Couch aus tätigen.

Die Geschichte des Black Friday

Der Black Friday blickt auf eine längere Geschichte zurück. Seinen Namen erhielt er vermutlich durch die schwarzen Zahlen, die die Tagesumsätze an diesem Tag für die Händler versprechen. In den 1950er Jahren soll die Polizei Philadelphias das in der Stadt vorherrschende Chaos mit dem Begriff „Black Friday“ beschrieben haben, das an dem auf Thanksgiving folgenden Tag stadtweit herrschte. Der Verkehr der Stadt kam teilweise zum Erliegen und viele Menschen sollen sich an diesem für sie freien Tag in Massen in die Innenstadt begeben haben. Das taten sie nicht zu Letzt, weil am Folgetag ein Top-Spiel im Football stattfand. Für die Polizisten bedeutete das Stress, Überstunden und strapazierte Nerven – einen wirklich schwarzen Freitag also. Über die Jahre hat sich der Begriff immer weiter in den gesamten USA verbreitet und wurde so bekannt.

Warum ist der Black Friday so erfolgreich?

Den enormen Erfolg und Zuspruch verdankt der Black Friday sowohl Händlern als auch Verbrauchern. Oftmals werden in den USA an diesem Tag die höchsten Umsätze des Jahres generiert. Verbraucher sind begeistert von den verlockend tiefen Angebotspreisen, mit denen die Händler zum Kauf locken. Der Markt ist zu dieser Zeit überschüttet von Werbung in sämtlichen Medien. Außerhalb des Internets kommt es gerne zu förmlichen Schnäppchenjagden, bei denen sich die Menschen häufig auch mal streiten. Da geht es etwa um das Ergattern eines besonders günstigen Produkts. Diese Zustände herrschen in dieser Form bei weitem noch nicht bei uns in Deutschland vor. Hier beschränken sich die vielfältigen Angebote bis auf einige Ausnahmen noch vornehmlich auf Online-Shops wie Amazon & Co.

Wer den Black Friday versehentlich verpasst hat, dem bietet der darauffolgende Montag, der selbsternannte Cyber Monday noch einmal die Möglichkeit, Schnäppchen in Sachen Technik zu bekommen.

Über den Autor
Autor Karl Wintermann

Karl berichtet als Redakteur bei warum-wieso.de über die verschiedensten Phänomene des Alltags. Neben dem Schreiben liebt er Kaffee und Schokolade.