Warum ist Weihnachten das Fest der Liebe?

Weihnachten gilt als das Fest der Liebe – und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt. Was aber verleiht Weihnachten diesen besonderen Ruf? Wir haben die wichtigsten Fakten rund ums Fest zusammengetragen und werfen auch einen Blick auf die soziologischen Aspekte der Weihnachtsfeier.

Weihnachten als Fest der Liebe
Weihnachten ist als Fest der Liebe bekannt – aber warum?

Geschenke zum Fest der Liebe

Schon vor der eigentlichen Weihnachtszeit beginnen viele damit, dem Fest der Liebe entgegenzufiebern. Dazu gehört für die meisten auch der Einkauf von Weihnachtsgeschenken, die dann am Heiligabend oder dem ersten Weihnachtsfeiertag an ihre Liebsten übergeben werden.

In den letzten Jahren hat das Vorweihnachtsgeschäft einen regelrechten Boom erlebt. Mit dem Black Friday im November brechen Händler ihre Umsatzrekorde mittlerweile jedes Jahr aufs Neue. Dafür sorgen auf der einen Seite cleveres Marketing und kluge Verkaufsaktionen. Aber auch das Weihnachtsfest selbst, oder besser: die Traditionen, die wir hierzulande damit verbinden, befeuern die Nachfrage an Gütern zu dieser Zeit.

Allgemeinhin betrachten wir das gegenseitige Beschenken als eine Geste der Liebe. Extra für Kinder hat man die Figuren des Weihnachtsmannes bzw. Christkindes erfunden, welche als Sinnbild der Nächstenliebe aufgefasst werden sollen. 

Doch all das dürfte nicht der einzige Grund sein, warum Weihnachten das Fest der Liebe ist. Werfen wir also einen Blick auf die Ursprünge der Feierlichkeit:

Die Weihnachtsgeschichte spielt sich in der Bibel ab, weshalb Weihnachten ursprünglich ein rein christliches Fest war. Gefeiert wird dabei die Geburt von Jesus Christus, der im Christentum eine zentrale Rolle spielt.

Entkopplung vom religiösen Ursprung

Heute werden die Weihnachtsfeiertage jedoch nicht nur von Christen sehnsüchtig erwartet – da sie in Deutschland als gesetzliche Feiertage gelten, betrifft das Weihnachtsfest schließlich alle Bürgerinnen und Bürger.

Als das „Fest der Liebe“ hat sich der Weihnachtsbegriff inzwischen weitestgehend von seinem religiösen Ursprung entkoppelt. Er steht unabhängig vom Glauben für das Zusammenkommen von Familie und Freunden – eben jenem Kreis, der uns besonders am Herzen liegt.

Die Liebe ist an Weihnachten allgegenwärtig und spiegelt sich auch in den Texten vieler Weihnachtsliederwider. Ob in Form von Geschenken, dem Weihnachtsfest selbst oder in den Herzen der Menschen – die Liebe ist das, was Weihnachten ausmacht.

Fest der Liebe: auch in der Arbeitswelt?

Einer Umfrage von BMG Research zufolge profitiert man auch in der Arbeitswelt vom Fest der Liebe. Betriebliche Weihnachtsfeiern würden von Mitarbeitern als starkes Zeichen der Wertschätzung wahrgenommen werden und auf diese Weise langfristig motivieren. 

Der Anlass eignet sich zudem hervorragend dazu, die Belegschaft zum Jahresende zu versammeln und das vorangegangene Geschäftsjahr noch einmal Revue passieren zu lassen. Wie gefragt Firmenweihnachtsfeiern wirklich sind, haben zuletzt die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen bewiesen:

Viele Unternehmen wollten die Weihnachtsfeier trotz der Umstände nicht missen und wichen stattdessen auf virtuelle Veranstaltungen aus. Christoph Scheunemann von der Eventagentur younited bestätigt diese Beobachtungen: „Als Eventagentur konnten wir quasi live mitverfolgen, wie die Nachfrage nach unseren Ideen für virtuelle Weihnachtsfeiern während der Pandemiezeit ruckartig anstieg. Überrascht hat uns diese Entwicklung allerdings nicht. Es ist kein Geheimnis, dass betriebliche Weihnachtsfeiern in vielen Unternehmen für die Mitarbeitenden den Höhepunkt des Jahres darstellen. Zu kaum einem anderen Anlass treffen Kolleginnen und Kollegen so ausgelassen aufeinander, die Stimmung vor dem Fest der Liebe ist zumeist sehr gut.“

Zusammenfassung: deshalb ist Weihnachten Fest der Liebe

Zusammenfassend möchten wir nun noch einmal festhalten, warum Weihnachten das Fest der Liebe ist:

  • Durch seinen religiösen Ursprung steht Weihnachten schon immer für ein Fest der (Nächsten-)Liebe
  • Die Tradition des Beschenkens beruht darauf, sich gegenseitig seine Liebe auszudrücken
  • Zu den Feiertagen trifft sich, wer sich gegenseitig am Herzen liegt: Familie, Verwandte sowie enge Freunde
  • Selbst im beruflichen Kontext gilt Weihnachten als Fest der Liebe; Mitarbeiter finden auf Weihnachtsfeiern zusammen und werden motiviert
  • Im kalten Winter steht die Liebe außerdem sinnbildlich für Wärme

Wir hoffen, mit diesem Artikel ein wenig Licht ins Dunkle gebracht zu haben und wünschen allen Lesern ein frohes Fest!

Lese-Tipp: passend zur kalten Jahreszeit erklären wir, warum es im Winter eigentlich schneit!

Über den Autor
Autor Karl Wintermann

Karl berichtet als Redakteur bei warum-wieso.de über die verschiedensten Phänomene des Alltags. Neben dem Schreiben liebt er Kaffee und Schokolade.